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Wie ich den Marketingstress hinter mir ließ und authentisches Marketing für mich entdeckte

In diesem Artikel berichte ich von meinen Erfahrungen und Erkenntnissen auf dem Weg zum authentischen Marketing. Oh man, da gab es einige Höhen und Tiefen, denn die Selbstständigkeit ist für mich zwar unverzichtbar, doch: 

das Marketing fordert mich immer wieder bis ans Limit! 

Trotz meines Studiums der Betriebswirtschaft mit Schwerpunkt Marketing (das ist übrigens schon eine Weile her und der Bereich entwickelt sich ständig weiter) stoße ich hier regelmäßig auf riesige Herausforderungen.

Warum das so ist und wie ich mit den komplexen Anforderungen des Marketings umgehe – und was das Ganze mit meiner Stimme und authentischem Marketing zu tun hat – erfährst du in diesem Artikel.

Am Ende teile ich mit dir meine 7 Top Tipps, was authentisches Marketing für mich ausmacht.

Also, lass dich inspirieren und finde heraus, wie du das Beste für dich herausholen kannst.

Inhaltsverzeichnis

Marketing - notwendige "Zusatzqualifikation" in der Selbstständigkeit

Würde meine Arbeit nur aus den Stimmtrainings bestehen, wäre ich restlos glücklich.

Jedoch bin ich als Selbstständige eben nicht nur Stimmtrainerin. Ich bin unter anderem Verkäuferin, Buchhalterin und Marketing“expertin“. Und gerade beim Thema Marketingstrategie, bzw. Kundenakquise werden vermutlich die meisten Selbstständigen ziemlich schnell hellhörig.

Vom Mut zur Erschöpfung: Mein erster Launch und seine Nachwirkungen

Im Dezember 2022 habe ich mein erstes kostenloses Stimmtraining beworben und echt viel Angst dabei empfunden. Mein größter Albtraum war, dass niemand erscheint und ich allein im Zoom-Raum sitze. Das wäre für mich das Zeichen gewesen, dass mein Angebot wertlos ist.

Am Ende haben sich 16 Personen angemeldet, und 7 Frauen waren live dabei. Das Training lief richtig gut und hat mir so viel Spaß gemacht.

Trotzdem fiel ich danach in ein „Loch“ und war etwa 6 Wochen lang stimmlich und beruflich blockiert. Meine Stimme war kratzig, mein Hals oft wie zugeschnürt, und ich fühlte mich erschöpft, obwohl ich viele Ideen hatte, die ich umsetzen wollte.

Absoluter Marketingstress

Ich habe anfangs nicht ganz verstanden, warum ich mich so erschöpft fühlte, obwohl alles gut gelaufen ist. 

Mittlerweile kann ich es in Worte fassen: Das öffentliche Angebot hat mich enorm viel Energie gekostet, da ich den Erfolg nicht kontrollieren konnte, was meinem Nervensystem großen Stress verursachte. 

Alte Muster und Emotionen traten auf, besonders das Gefühl, „nicht genug zu sein“ und „es ist unsicher, ich selbst zu sein“. Diese Emotionen hielten sich auch noch eine Weile nach dem Training. Mein Sympathikus war lange aktiv, was zu einem Freeze-Zustand führte, in dem Kommunikation nicht möglich war. Dies wirkte sich aber nur auf mein Business aus.

Meine größten Herausforderungen im Online Marketing

Zwischen dem großen Wunsch nach Sichtbarkeit und totaler Überforderung

Marketing zwingt uns ins Rampenlicht, was für Sichtbarkeit und Verkauf total wichtig ist.
Doch diese Sichtbarkeit kann auch Stress im Nervensystem verursachen und alte Emotionen hervorrufen, die nichts mit der Gegenwart zu tun haben. Diese Emotionen können oft unbewusste Hindernisse sein.

Der Schlüssel liegt darin, sich seiner Emotionen und der Reaktion des Nervensystems bewusst zu sein und es behutsam zu regulieren. 

Eine weitere Erkenntnis: Wenn man aus Angst nicht authentisch auftritt oder versucht, sich nach den Erwartungen anderer zu richten, wird man seine Zielgruppe nicht berühren.

Linerares vs. zyklisches Arbeiten

Instagram, Facebook, YouTube, Newsletter, Blog und Podcast erfordern für Sichtbarkeit ständige Aktivität – tägliches posten, viele Mails und Artikel. Dies entspricht der Vorstellung, dass kontinuierliche Leistung notwendig ist, um sichtbar zu bleiben. Doch diese lineare Arbeitsweise passt nicht zu unserer zyklischen Natur als Frauen. Wir durchlaufen Phasen intensiver Produktivität und Kreativität sowie Phasen der Müdigkeit und Erschöpfung. Pausen sind entscheidend, um unser kreatives Potenzial und unsere Produktivität aufrechtzuerhalten. Ohne regelmäßige Auszeiten riskieren wir, auszubrennen. Zudem habe ich festgestellt, dass „gezwungene“ Aktivitäten in Ruhephasen keine neuen Kunden bringen.
authentisches Marketing

Der eigens produzierte Druck

Mein größter Feind ist der Druck, den ich mir selbst mache – sofort erfolgreich sein, viel Geld verdienen, und mein neues Produkt schnell launchen. Auch der Vergleich mit anderen selbstständigen Frauen, die oft viel erfahrener sind, erhöht den Druck. 

Ich bewundere Frauen, die große Teilnehmerzahlen in ihren Masterclasses erreichen und ihre Angebote erfolgreich verkaufen. Vergleichen sollte ich mir hier aber nicht 🙂

Unsere Gesellschaft misst Erfolg oft am finanziellen Output, doch kontinuierlicher Cashflow im Business ist schwer zu erreichen. Buchungen kommen oft in Wellen, was zusätzlichen Druck erzeugen kann. Es ist so, so wichtig, diesen Druck loszulassen.

Was authentisches Marketing für mich ausmacht

Vermutlich werde ich noch jede Menge Fehler machen. Aus den gemachten Fehlern habe ich aber schon so einiges gelernt und das möchte ich abschließend mit dir Teilen.

Wichtigste Grundvoraussetzung: 
Meine individuelle Marketingstrategie finden. 

Bedeutet, nicht das zu tun was von Anderen als wirksam angepriesen wird. (Das ist zwar meist für sie der richtige Weg, jedoch ist fraglich, ob dies auch genauso für dich oder mich funktioniert). Es geht vielmehr darum die eigene Art zu finden und eine Strategie daraus zu entwickeln.

In diesem Zusammenhang finde ich den Grundsatz des authentischen Marketings sehr spannend und hilfreich.

Was ist Authentisches Marketing?

Authentisches Marketing bedeutet, dass Unternehmen auf ehrliche, transparente und glaubwürdige Weise kommunizieren. Wichtig ist die wahre Identität, Werte und Mission, anstatt sich auf übertriebene Versprechen oder unechte Darstellungen zu stützen.
 
Das Ziel ist es, eine echte Verbindung zur Zielgruppe aufzubauen. Und für mich gehört dazu – tatsächlich als absolute Voraussetzung – erstmal eine gute und echte Verbindung zu mir und meinem Business zu haben.
 
Wenn dich das Thema näher interessiert, kannst du auch mal hier in den Blogartikel von SHE works reinlesen.
 
Hier nun, wie versprochen meine 7 Tipps für authentisches und entspanntes Marketing:

Sich noch besser kennenlernen

Dazu frage ich mich immer und immer wieder: 

was tut mir gut? Was will ich jetzt wirklich? 

Dazu ist es immens wichtig, mich immer wieder mit meinem Körper zu verbinden.

Im engen Kontakt mit der Zielgruppe stehen

Bedeutet für mich immer neugierig zu bleiben, die richtigen Fragen zu stellen und gut zuzuhören. Aber auch den Kontakt mit den bestehenden Kunden zu pflegen. Zum Beispiel über meinen Newsletter.

Den eigenen Rhythmus finden

Das bedeutet, ein Gespür dafür zu entwickeln, wie viel Content und welche Angebote ich in welchen zeitlichen Abständen veröffentlichen kann. Dafür ist es entscheidend, eine tiefe Verbindung zum eigenen Rhythmus und gleichzeitig eine klare Organisation und Planung zu haben.

Ich orientiere mich dabei zusätzlich an meinem Zyklus. Es gibt beispielsweise Phasen, die sich hervorragend für die Monatsplanung eignen, während ich in anderen besonders kreativ bin (so entstehen Blogartikel wie dieser). Auch das Aufnehmen von Videos und Audios fällt mir zu bestimmten Zeiten leicht. Doch es gibt auch Phasen, in denen Rückzug und Ruhe angesagt sind.

Planungstools für soziale Medien unterstützen mich dabei, spezielle Angebote und Aufgaben sinnvoll im Voraus zu organisieren und stressfrei umzusetzen.

Aus der Fülle heraus handeln

 Den Antrieb nicht aus Druck und Mangel generieren, sondern mit Leichtigkeit, Freude und Spaß an die Sache gehen.

In Geduld üben

Die Langsamkeit des organischen Wachstums akzeptieren und genug Zeit für Marketing/Launches einplanen.

Individuell stimmige Marketingkanäle finden

Bedeutet herauszufinden welche Marketingkanäle zu mir passen, mir Spaß machen und leicht von der Hand gehen. Und das darf sich auch ändern.

Ziele definieren

Neben Verkauf und Umsatz Aspekte wie Beziehungs- und Vertrauensaufbau als Ziel setzen.

Ein starkes Warum für authentisches Marketing

Nichts ist so wertvoll, wie die Freiheit, die Gestalterin deines eigenen Lebens zu sein.

Abschließend  erzähle ich dir noch von den zwei Gründen, warum ich mir den ganzen „Affenzirkus“ rund um das Thema Marketing und Marketingstrategie überhaupt antue. Denn ein starkes Warum, lässt uns auch Schwierigkeiten und Herausforderungen überwinden.

Mein Warum ist die Freiheit. 

Die Freiheit zu haben mir meine Arbeitszeit genau so einzuteilen, wie es für mich stimmig ist. Mir meine eigenen Ziele zu setzen, in meiner Geschwindigkeit voran zu gehen und mich, in die für mich ideale Richtung weiterzuentwickeln. Die Freiheit genau mit dem Schwerpunkt und den Frauen, auf die Art und Weise zu arbeiten, die am besten zu mir passt. Also inhaltlich genau zu tun was mir unglaubliche Freude bereitet und was sich für mich „leicht“ anfühlt.  

Damit schaffe ich mir den Raum wirklich in meinem Rhythmus und zu meinen Bedingungen zu arbeiten.

Außerdem ermöglicht mir die Selbstständigkeit sehr viel Flexibilität – ich kann für meine Kinder da sein und bin zumeist unabhängig vom Ort an dem ich arbeite. 

Naja und dafür würde ich sagen, lohnt es sich zu kämpfen. Oder was sagst du?

Alles Liebe

Anne-Christin

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Ich freue mich auf dich!

Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

  1. Iris van Bebber

    liebe anne-christin, ich kann dir total gut nachfühlen. ich hab mich letzten jahr online selbständig gemacht, im coachin-bereich. ich war in dieser richtung schon selbstständig, in „echt“, hahaha, also hier vor ort, wo ich wohne, meine ich damit – und die online-selbständigkeit ist sooooo anders. was du beschreibst erlebe ich genauso. das marketing funktioniert einfach anders und ich war und bin teilweise immer noch darüber erstaunt wie anstrengend und herausfordernd das sein kann! mein antrieb ist genau wie bei dir auch die FREIHEIT ! Yesss!!! dadurch und dafür ist es das alles mehr als wert – langfristig ist es so wichtig den eigenen weg dort zu finden und nicht das zu machen, was alle machen, nur weil es alle so machen, sondern den eigenen flow und die eigene art und weise zu finden sich zu zeigen – thats it! lg, iris

    1. AnneChristin

      Liebe Iris,
      danke für dein wertvolles Feedback. Es ist so wichtig, das auszusprechen.
      Also: Auf das neugierig sein, ausprobieren, beibehalten oder wieder verwerfen – um den eigenen Weg zu finden 🙂
      Alles Liebe für dich,
      Anne-Christin

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